Kurzfassung der Geschichte der Bauernschaft Kemminghausen

Auf Grund des Namens, der wegen der Endung „-inghausen“ als sächsisch oder frühgeschichtlich einzustufen ist, kann die Entstehung der Bauerschaft Kemminghausen etwa auf das 6. bis 8. Jahrhundert eingeschätzt werden.
Sie liegt auf dem Eving- Kemminghauser Rücken.
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte in der „kleineren älteren Vogteirolle vor 1220“ des Grafen von Altena-Isenberg.
Darin sind unter anderem die Orte „Evenecke“, „Holthusen“ und „Redeminchhusen“ aufgeführt. Mit dem letzteren Ort war allerdings „Kedeminchhusen“ gemeint, das heutige Kemminghausen.
In der „Schatzliste der Grafschaftseingesessenen von 1567“ wurden für Kemminghausen 7 Höfe und Kötterstellen aufgeführt, in der „Aufnahme sämtlicher Ländereien der Eingesessenen in der Grafschaft Dortmund“ von 1758 waren es noch 6.
Die Kemminghauser Bauern besaßen bis 1825 gemeinsam mit den Evinger Bauern Rechte an der großen Kemminghauser Heide, die sich vom Grävingholz bis zum Derner Baum erstreckte, und an der Kleinen Heide.
Heute ist die alte Bauerschaft Kemminghausen noch inmitten des ländlichen Raumes erkennbar.